Die häufigsten Betrugsmaschen auf Kleinanzeigenportalen

Geschrieben von Administrator am 18.09.2024

Kleinanzeigenportale wie Inseriere.ch bieten Dir eine grossartige Möglichkeit, gebrauchte Artikel zu kaufen oder zu verkaufen. Leider ziehen solche Portale auch Betrüger an.

Um Dich zu schützen, ist es wichtig, die gängigen Betrugsmaschen zu kennen. In diesem Beitrag erläutern wir die häufigsten Methoden und geben Dir Tipps, wie Du Dich davor schützen kannst.

1. Gefälschte Verkaufsinserate

Eine der häufigsten Betrugsarten ist das gefälschte Verkaufsinserat. Hierbei wird ein besonders attraktives Angebot online gestellt – oft zu einem extrem niedrigen Preis, um potenzielle Käufer zu ködern. Typische Beispiele sind teure Elektronikartikel wie Smartphones, Laptops oder Kameras, aber auch Autos oder Immobilien zu aussergewöhnlich günstigen Preisen. Der Betrüger fordert dann eine Vorauszahlung und verspricht, die Ware zu versenden, doch das Produkt wird nie geliefert.

Wie vermeiden?

  • Sei besonders vorsichtig bei Angeboten, die „zu schön sind, um wahr zu sein“.
  • Überprüfe den Verkäufer, indem Du auf Bewertungen und öffentliche Profile achtest.
  • Verlange eine persönliche Übergabe oder nutze sichere Treuhanddienste, besonders bei hochpreisigen Artikeln.

2. Falsche Käufer

Auch als Verkäufer wirst Du oft von Betrügern kontaktiert, die vorgeben, Dein Produkt kaufen zu wollen. Sie bieten an, den Kaufpreis zu überweisen, bevor sie die Ware erhalten, und fordern oft dazu auf, spezielle Zahlungsdienste wie Western Union oder Paysafecard zu nutzen. Diese Zahlungsmethoden sind nicht rückverfolgbar und werden häufig für Betrug verwendet.

Wie vermeiden?

  • Nutze immer sichere und gängige Zahlungsmethoden, wie Banküberweisungen oder etablierte Zahlungsdienste.
  • Vermeide Zahlungen über ungesicherte Dienste und fordere, falls möglich, Barzahlung bei persönlicher Übergabe.

3. Gefälschte Zahlungsbelege

Eine weitere Betrugsmasche besteht darin, dass Käufer gefälschte Zahlungsbestätigungen vorlegen. Der Betrüger sendet Dir eine gefälschte Überweisungsbestätigung, die den Anschein erweckt, dass der Betrag bereits überwiesen wurde. In Wahrheit wurde jedoch nie eine Zahlung vorgenommen. Du verschickst die Ware und bleibst auf dem Schaden sitzen.

Wie vermeiden?

  • Verlasse Dich nicht auf Screenshots oder PDF-Dokumente als Zahlungsnachweis.
  • Überprüfe immer Dein eigenes Bankkonto, ob die Zahlung tatsächlich eingegangen ist, bevor Du die Ware verschickst.

4. Immobilienbetrug

Eine besonders heimtückische Masche betrifft Immobilienanzeigen. Betrüger schalten Inserate für Wohnungen oder Häuser, die es gar nicht gibt, und bieten diese zu verlockend günstigen Konditionen an. Oft fordern sie Vorauszahlungen für eine Besichtigung oder eine Kaution, bevor Du die Immobilie tatsächlich gesehen hast.

Wie vermeiden?

  • Zahle niemals eine Kaution oder Vorauszahlung, bevor Du die Immobilie persönlich besichtigt hast.
  • Recherchiere die Identität des Vermieters oder Verkäufers gründlich und meide unseriös wirkende Portale.

5. Identitätsdiebstahl

Betrüger erstellen falsche Profile, oft unter Verwendung gestohlener Identitäten, um Vertrauen bei potenziellen Käufern oder Verkäufern zu erwecken. Dies wird häufig bei besonders hochpreisigen Angeboten eingesetzt, um Dich zu täuschen und eine Zahlung zu erhalten.

Wie vermeiden?

  • Sei vorsichtig bei Anfragen von unbekannten Personen.
  • Verifiziere die Identität des Verkäufers oder Käufers, indem Du beispielsweise Videoanrufe tätigst oder Dich persönlich triffst.

6. Lockvogel-Inserate mit Wohnmobilen und Wohnwagen

Eine besonders perfide Masche betrifft Lockvogel-Inserate für Wohnmobile oder Wohnwagen. Betrüger schalten Anzeigen, in denen diese Fahrzeuge zu unrealistisch niedrigen Preisen angeboten werden, um Dich zu ködern. Sie fordern dann eine Vorauszahlung oder eine Kaution, oft mit der Begründung, das Fahrzeug sei im Ausland oder es gäbe eine hohe Nachfrage. Nachdem die Zahlung erfolgt ist, wird der Kontakt abgebrochen, und das beworbene Fahrzeug existiert nicht.

Wie vermeiden?

  • Zahle niemals eine Anzahlung, ohne das Fahrzeug persönlich besichtigt zu haben.
  • Recherchiere den Verkäufer und achte auf unrealistisch günstige Preise. Wenn das Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich ein Betrug.

Allgemeine Sicherheitstipps

  • Triff Dich möglichst immer an öffentlichen Orten, um Transaktionen abzuwickeln.
  • Vermeide Zahlungen über ungesicherte Dienste wie Paysafecard oder Western Union, da diese nicht rückverfolgbar sind.
  • Melde verdächtige Inserate, Käufer oder Verkäufer sofort an die Plattform oder an eine zuständige Stelle.
  • Achte auf Deine persönliche Sicherheit, insbesondere wenn es um hohe Beträge geht.

Mit diesen Tipps kannst Du sicher auf Kleinanzeigenportalen wie Inseriere.ch handeln. Falls Du mehr über Betrugsmaschen erfahren möchtest, besuche die Website der Cybercrimepolice. Dort findest Du umfassende Informationen und konkrete Fallbeispiele, wie Du Dich vor solchen Betrügereien schützen kannst.

Fazit Betrugsfälle bei Kleinanzeigen

Indem Du diese häufigen Betrugsmaschen kennst und die richtigen Vorsichtsmassnahmen ergreifst, kannst Du auf Kleinanzeigenportalen sicherer handeln. Vertraue auf gesunde Skepsis und recherchiere immer gründlich, bevor Du Geld oder Waren austauschst.

Weiterführende Links zur Sicherheit im Internet